Bis zu 76 % der Bevölkerung leiden im Laufe des Jahres unter Rückenschmerzen; In 7 % der Fälle klagen die Patienten über akute Rückenschmerzen. Rheumatologen im Krankenhaus ermitteln die Ursache von Rückenschmerzen mit modernsten Labor- und instrumentellen Forschungsmethoden. Um Schmerzen zu lindern und Patienten besser behandeln zu können, verschreiben Ärzte moderne Medikamente mit hoher Wirksamkeit und minimalen Nebenwirkungen. Rehabilitationsspezialisten nutzen innovative Methoden der restaurativen Therapie, um den Genesungsprozess von Patienten mit Rückenschmerzen zu beschleunigen.
Welche Arten von Rückenschmerzen gibt es? Es gibt 4 Arten von Rückenschmerzen: lokale (lokale), Projektions-, radikuläre (radikuläre) und Schmerzen, die aufgrund von Muskelkrämpfen auftreten. Die häufigsten Formen von Rückenschmerzen werden kombiniert. Lumboischialgie ist durch 3 Formen von Schmerzen gekennzeichnet: Muskeltonikum in Form von Syndromen der Piriformis-, Gastrocnemius- und Gesäßmuskeln, neurovaskuläre und neurodystrophische.
Es gibt primäre und sekundäre Rückenschmerzen. Das primäre Schmerzsyndrom entwickelt sich am häufigsten im Alter zwischen 20 und 50 Jahren. Es basiert auf folgenden mechanischen Faktoren:
- Spondylose und intervertebrale Osteochondrose;
- Funktionsstörung des Bewegungsapparates des Rückens;
- Bandscheibenvorfall.
Psychogene Rückenschmerzen in ihrer reinen Form sind selten. Die Diagnose ist schwierig, da der Patient, der an einer psychischen Störung leidet, häufig an komorbiden Erkrankungen des Bewegungsapparates und anderen neurologischen Erkrankungen leidet, die Schmerzen verursachen können. Bei Patienten unter zwanzig und über fünfzig Jahren überwiegt das sekundäre Schmerzsyndrom.
Ärzte bezeichnen Schmerzen, die weniger als sechs Wochen anhalten, als akut, Schmerzen, die zwischen sechs und zwölf Wochen anhalten, als subakut und Schmerzen, die länger als zwölf Wochen anhalten, als chronisch. Muskelschmerzen im Rücken treten bei Myositis, Osteochondrose und nach Verletzungen auf. Patienten mit akuten, subakuten und chronischen Rückenschmerzen haben unterschiedliche Prognosen für die Genesung und Rückkehr in den Beruf. Rheumatologen nutzen unterschiedliche Ansätze, um die Ursache verschiedener Schmerzen zu diagnostizieren und zu behandeln.

Ursachen von Rückenschmerzen
Eine der häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen sind traumatische Wirbelsäulenverletzungen, die durch übermäßige Belastung bei körperlicher Aktivität und stereotypen Sportarten entstehen. Diese Verletzungen haben folgende Folgen:
- Wirbelbruch;
- Verformung oder Bruch der Bandscheiben;
- Entzündung und Dehnung der Gelenkkapsel;
- Bruch der Bänder der Wirbelsäule.
Ein Mikrotrauma kann als Folge einer fehlgeschlagenen plötzlichen Bewegung bei ständiger körperlicher Aktivität auftreten.
Folgende Ursachen für Rückenschmerzen werden ebenfalls identifiziert:
- Krümmung der Wirbelsäule;
- Neuralgie;
- Osteochondrose;
- Kompression von Nervenenden;
- Arthritis und entzündliche Erkrankungen;
- Onkologische Wirbelsäulentumoren;
- Schäden an der Faszie;
- Muskelkrampf.
Die Ursachen für chronische Rückenschmerzen können Erkrankungen der inneren Organe (Herz, Lunge, Nieren), Verbrennungen, onkologische Pathologien, Bewegungsmangel und emotionale Überlastung sein. Starke Rückenschmerzen können durch die unkontrollierte Einnahme bestimmter Medikamente verursacht werden. Wenn Ihre Rückenschmerzen in Ihr Bein ausstrahlen, sollten Sie über eine Ischias-Riskulitis nachdenken. Rückenschmerzen im Lendenbereich sind charakteristisch für Erkrankungen des Darms, der Nieren, der Prostata bei Männern und Erkrankungen des Fortpflanzungssystems bei Frauen. Schmerzen in der Wirbelsäule in der Mitte des Rückens können eine Manifestation eines Herzinfarkts sein. Schmerzen unter den Rippen im Rücken treten bei Interkostalneuralgie auf.
In klinischen Leitlinien, die sich mit der Problematik von Rückenschmerzen befassen, wird in jüngster Zeit häufig der Begriff „unspezifischer Rückenschmerz“ verwendet. Es bezeichnet Schmerzen im Zusammenhang mit Muskel-Skelett-Erkrankungen ohne Anzeichen einer Schädigung der Hals-, Brust-, Lenden- und Kreuzbeinwurzeln oder spezifischer Wirbelsäulenverletzungen.
Ermitteln Sie die Ursache von Rückenschmerzen.
Das Krankenhaus verfügt über einzigartige Diagnosemöglichkeiten, die es ihm ermöglichen, die Ursache von Rückenschmerzen schnell zu ermitteln. Ärzte stellen einen Zusammenhang zwischen den klinischen Manifestationen der Krankheit und den Daten weiterer Forschungsmethoden her. Das Untersuchungsprogramm eines Patienten mit Rückenschmerzen umfasst folgende diagnostische Maßnahmen:
- Röntgenuntersuchung der Wirbelsäule;
- CT-Scan;
- Magnetresonanztomographie.
Bei Rückenschmerzen hat die Röntgenuntersuchung einen wichtigen diagnostischen Wert. Zu den Standarddiagnosemethoden gehören Röntgenaufnahmen in anteroposteriorer und lateraler Projektion sowie funktionelle Spondylogramme in der Position maximaler Flexion und Extension. Computertomographie und Magnetresonanztomographie ermöglichen die Klärung der Lokalisation des pathologischen Prozesses.
Patienten mit Rückenschmerzen werden folgende Arten von Instrumentenstudien verschrieben:
- Elektrokardiographie (bei Herzfunktionsstörungen);
- MRT- oder CT-Scan mit Kontrastmittel;
- Optische Topographie des Skeletts und Stabilisierungsdiagnostik;
- Ultraschalluntersuchung von Gelenken und Wirbelsäule;
- Densitometrie (Bestimmung der Knochendichte);
- Elektroneuromyographie;
- Spiroarteriokardiorrhythmographie.
Die Patienten werden einem großen Blutbild, einer Urinanalyse sowie Tests auf C-reaktives Protein und Rheumafaktor unterzogen. Die Differenzialdiagnose akuter Rückenschmerzen wird zwischen folgenden Erkrankungen gestellt:
- Potenziell gefährliche Erkrankungen vertebralen und nicht vertebralen Ursprungs (Kompression der Cauda equina, traumatische, tumoröse, entzündliche und infektiöse Läsionen der Wirbelsäule, Osteoporose und Erkrankungen der inneren Organe);
- Kompressionsradikulopathie;
- Gutartige Rückenschmerzen im Bewegungsapparat.
Erst nachdem die genaue Ursache der Rückenschmerzen festgestellt wurde, erstellen Ärzte einen Behandlungsplan für den Patienten.
Behandlung von Rückenschmerzen
Das Schmerzsyndrom basiert auf zwei Hauptmechanismen, die die Behandlung eines Patienten mit Rückenschmerzen bestimmen: Schädigung der Wirbelsäule und Krämpfe oder Verstauchungen von Muskeln und Bändern. Ab dem ersten Behandlungstag werden den Patienten nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) verschrieben. Seine entzündungshemmende Wirkung beruht auf der Hemmung der Cyclooxygenase-2. NSAIDs hemmen nicht nur den Stoffwechsel dieses Entzündungsmediators, sondern beeinflussen auch aktiv die Produktion von Prostaglandinen, die mit der Kalziummobilisierung in der glatten Muskulatur verbunden sind. Bei Muskelschmerzen im Rücken werden den Patienten Muskelrelaxantien verschrieben.
Wenn Schmerzmittel und nichtsteroidale Antirheumatika keine Wirkung zeigen oder Kontraindikationen für deren Anwendung vorliegen, werden schwache Opioide (Codein, Tramadol) zur Linderung starker Rückenschmerzen eingesetzt. Wirksame Opioide werden in Form von transdermalen therapeutischen Systemen mit allmählicher und länger anhaltender Wirkstofffreisetzung eingesetzt.
Zur Behandlung chronischer Rückenschmerzen werden Antidepressiva verschrieben. Sie reduzieren die Schmerzintensität bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen. Die analgetische Wirkung von Antidepressiva hängt nicht vom Vorliegen oder Fehlen einer begleitenden Depression ab. Zur kurzfristigen Schmerzlinderung können Pfefferpflaster-Anwendungen eingesetzt werden.
Patienten mit Rückenschmerzen wird empfohlen, Bettruhe zu vermeiden und die normalen täglichen Aktivitäten so schnell wie möglich fortzusetzen oder wieder aufzunehmen. Bei akuten Schmerzen im Lendenbereich ist aktive körperliche Betätigung in den ersten beiden Krankheitswochen wirkungslos.
Eine der wirksamsten modernen Behandlungen für chronische Rückenschmerzen ist die „Schmerztherapie“. Die Methode besteht in einer gezielten Einwirkung auf die betroffenen Bereiche: Analgetika werden mittels Röntgenstrahlen in genau definierte Bereiche injiziert. Durch die Blockierung von Schmerzimpulsen in Kombination mit einer Reihe individueller Behandlungsverfahren kann der Patient langfristig von Rückenschmerzen befreit werden.
Ärzte im Krankenhaus kombinieren die medikamentöse Therapie von Rückenschmerzen mit folgenden Behandlungsarten:
- Physiotherapie;
- Massage;
- Akupunktur;
- Kinesiotherapie.
Bei akuten Rückenschmerzen kann der Arzt dem Patienten das Tragen von Muskelkorsetts empfehlen. Seine Wirksamkeit beim chronischen Schmerzsyndrom wurde nicht nachgewiesen. Individuell ausgewählte physiotherapeutische Übungen starten den Prozess der Gewebewiederherstellung und stellen die motorischen Funktionen der Wirbelsäule vollständig wieder her. Therapeutische Massage und Myostimulation mit modernsten Geräten, mit denen die Reha-Klinik ausgestattet ist, können den Patienten schnell von Rückenschmerzen befreien. Diese Methoden sind für die vollständige Genesung des Patienten notwendig.
Eine der beliebtesten nicht-pharmakologischen Methoden zur Linderung lokaler Rückenschmerzen ist die transkutane elektrische Nervenstimulation. Dabei handelt es sich um eine Blockade des Schmerzes durch elektrische Impulse am Ort seiner Entstehung. Eine weitere wirksame Methode zur Schmerzlinderung im Krankenhaus ist die Biofeedback-Methode. Es entstand an der Schnittstelle von Psychologie und Physiologie. Ein spezielles Gerät liest die Informationen aus dem Körper des Patienten. Anschließend wird auf dem Bildschirm ein Computermodell erstellt. Es zeigt deutlich alle im Körper ablaufenden Prozesse, auch den Schmerz. Wenn der Patient vier Wochen nach Beginn der akuten Rückenschmerzen nicht zu einer normalen täglichen Aktivität zurückkehrt, ist eine Überweisung zur chiropraktischen Therapie erforderlich.
Welcher Arzt behandelt Rückenschmerzen? Das Krankenhaus verfolgt einen multidisziplinären Ansatz bei der Behandlung von Patienten mit chronischen Rückenschmerzen. Hierbei handelt es sich um Programme zur pharmakologischen Behandlung, Patientenaufklärung, therapeutischen Übungen und psychotherapeutischen Interventionen, die regelmäßig unter Beteiligung verschiedener Spezialisten (Neurologe, Vertebrologe, Rheumatologe, Psychotherapeut, Rehabilitator, Therapeut) durchgeführt werden.
Kognitive Verhaltenspsychotherapie reduziert die Intensität von Rückenschmerzen und verbessert den Funktionsstatus. Programme, die Verhaltenspsychotherapie mit einer schrittweisen Steigerung der körperlichen Aktivität kombinieren, ermöglichen dem Patienten eine schnelle Rückkehr zur normalen Arbeit.

Körperliche Rehabilitation bei Rückenschmerzen.
In der körperlichen Rehabilitation von Patienten mit Rückenschmerzen spielen therapeutische Übungen eine wichtige Rolle. Mit Hilfe individuell ausgewählter Übungen werden motorische und neurologische Störungen korrigiert, Trophismus und Gewebewiederherstellung verbessert. Rehabilitationsspezialisten im Krankenhaus nutzen ideomotorische und passive Übungen bei Rückenschmerzen.
Passive Übungen werden mit größtmöglichem Bewegungsumfang im Gelenk, in eine Richtung, streng in der gleichen Ebene, mit der gleichen Geschwindigkeit ausgeführt. Der Rehabilitator führt sie aus, beginnend mit großen Gelenken und geht dann schrittweise zu kleinen Gelenken über. Ideomotorische Übungen werden verwendet, um beschädigte Übertragungswege von Nervenimpulsen vom Zentrum zur Peripherie wiederherzustellen. Sie werden häufig bei anhaltendem Schmerzsyndrom eingesetzt.
Für Patienten mit Muskelschwäche verschreiben Reha-Therapeuten aktive isometrische Muskelübungen. Die Patienten führen sie aus, ohne sich anzustrengen oder den Atem anzuhalten und dabei die Spannung aufrechtzuerhalten. Diese Übungen verbessern die Durchblutung der krampfartigen Muskeln, beugen Muskelschwund vor und stellen die Übertragung von Nervenimpulsen wieder her. Bei der Steigerung der Muskelkraft kommen aktive dynamische Übungen aus leichten Ausgangspositionen zum Einsatz. Bei der Durchführung werden die Ansatzpunkte der antagonistischen Muskeln näher zusammengebracht und die Ansatzpunkte des trainierten Muskels so weit wie möglich auseinander bewegt.
In einigen Fällen wird eine Operation zur Behandlung von Rückenschmerzen eingesetzt. Um eine Operation zu vermeiden, rufen Sie bei Rückenschmerzen das Contact Center an und vereinbaren Sie einen Termin mit einem Neurologen oder Rheumatologen. Nach einer vollständigen Untersuchung und Feststellung der Ursache der Rückenschmerzen wird der Arzt eine umfassende Behandlung verschreiben. Nach der Linderung akuter Schmerzen in der Wirbelsäule werden die Patienten in einer Rehabilitationsklinik mit modernsten Geräten und Techniken rehabilitiert.